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Das Internet im Südlichen Afrika

Datum: 01.06.2003 Autor: Thoralf Teubner Beitrag Nr.: 227

Im Urlaub ist eine Verbindung manchmal recht nützlich. Wer aber aus beruflichen oder anderen Gründen für längere Zeit in ein Land fliegt, der ist heute auf eine Internetverbindung angewiesen. 

Im südlichen Afrika, außer Südafrika und Botswana, ist es nicht immer leicht eine Verbindung ins World Wide Web aufzubauen und so muss man in manchen Regionen ganz ungewöhnliche Wege gehen. Schließlich gibt es in ganz Afrika, mit seinen 750 Millionen Menschen, nur etwa 22 Millionen Telefonanschlüße und auch diese befinden sich nur in den Hauptstädten, den anderen größeren Städte und an wichtigen Wirtschaftsstandorten. In den ländlichen Gebieten gibt es dahingegen oft nur ein bis drei Telefonanschlüsse für mehr als Tausend Menschen. Die Verbindung über ein Telefonmodem ist daher die Ausnahme und so kann man in manchen Gebieten nur über einen Direktempfang per Satellit, Einwahl über ein Mobiltelefon oder über ein lokales Funknetzwerk an seine Mails kommen oder welche versenden.

Das Internet in Afrika ist in der Regel langsam und teuer, aber trotzdem genießt es eine große Faszination. Durchschnittlich bezahlt ein afrikanischer Nutzer 650 US - Dollar pro Jahr, in Botswana und Südafrika etwa 80 $ und dagegen in Angola bis zu 1.500$. 

Die Großen internationalen Provider (GlobalNet, MARCONI, Teleglobe sowie UUUnet) kooperieren nahezu alle mit den nationalen oder lokalen Providern, sind aber auch nur dort in deren Gebiet zu erreichen. Aber auch diese langen mächtig zu und so nimmt z.B. GlobalNet zusätzlich in Südafrika 5,6 Cent pro Minute und den Nachbarstaaten den Höchstsatz von 28,6 Cent pro Minute gegenüber der Kosten bei Ihnen zu Hause und zusätzlich kommen auch noch die Telefongebühren hinzu. In Botswana ist es bei diesem Minutenpreis, dank seinem hochmodernen Glasfasernetz, unbedingt geboten, sich kurzfristig bei einem lokalen Provider anzumelden. In Südafrika sind die Gebühren selbst etwas günstiger und hier muss man es selbst entscheiden ob man zu einem lokalen Provider wechselt, aber bei den anderen Ländern im südlichen Afrika liegen die Preise bei den Providern in etwa bei diesem Preis bzw. sind teilweise sogar deutlich höher.

Im Rahmen der UNO wird schon seit Jahren die Entwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie insbesondere der afrikanischen Staaten gefördert, aber bisher gibt es nur wenige positive Entwicklungen in den ländlichen Regionen. Es gibt in Zentral- und dem Südafrika mittlerweile etwa 80 Internetradiosender, aber auch diese werden nur in wenigen Dörfern, ab dort umso lieber, empfangen. 

In der Hauptstadt Angolas, Luanda, haben wir es vor kurzem selbst erlebt, wie in einem Internetcafe etwa 15 Studenten an einem Bildschirm gemeinsam arbeiteten. Man las gemeinsam Nachrichten, schrieb Emails an Freunde in Übersee, oder recherchierte in Datenbanken der amerikanischen, portugiesischen oder französischen Afrikainstitute nach Informationen, die die örtlichen Bibliothek oder Behörde nicht zur Verfügung stellen kann oder möchte.

Seit 2001 sind alle 54 afrikanische Staaten an das Internet angeschlossen, aber nur knapp die Hälfte davon hat einen Gesamtübertragungskapazität eines einzigen ISDN-Anschlusses in Deutschland. In Südafrika und seinen Nachbarstaaten sieht es allerdings nicht so schlecht aus und so kann es hier nur in einigen ländlichen Regionen zu Engpässen kommen.


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