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Die vielen Elefanten in Südafrika werden zunehmend zum Problem!

Datum: 28.02.2007 Autor: Kapstadt-News Beitrag Nr.: 407

Südafrika und auch inzwischen einige Nachbarstaaten haben - entgegen dem internationalen Trend - schon seit einigen Jahren ein Problem mit der Überpopulation von Elefanten in ihren Nationalparks.

Die intelligenten Dickhäuter haben sich in den National Parks Südafrikas in den vergangen Jahre gut vermehrt, leider zu gut!

Im Krüger National Park lebten 1994 etwa 8.000 Elefanten, heute wird ihre Zahl auf 14-15.000 geschätzt und in ganz Südafrika leben etwa 20.000 Elefanten. Die Entwicklung der Elefantenpopulation stellt mittlerweile eine ernsthafte Bedrohung des Ökosystems der National Parks dar.

Die Elefanten-Herden verwandeln den Busch in Grasland und das Grasland versteppt.

In einigen Gebieten der Nationalparks ist die Zerstörung der Flora nicht mehr übersehbar, da die Bäume und Büsche gar nicht mehr schnell genug nachwachsen können. Teilweise ist schon eine Verwüstung feststellbar. Dies stellt eine ernsthafte Bedrohung für die übrigen Pflanzenfresser dar, da auch für diese die Bäume und Büsche eine Nahrungsgrundlage sind.

Der südafrikanische Umweltminister Marthinus van Schalkwyk veröffentlichte am Mittwoch im Addo-Elephant National Park bei Port Elizabeth den neuen Park-Management-Plan und darin wird der Abschuss von Elefanten wieder in Betracht gezogen werden.

Der gezielte Abschuss ist nur ein Teil des künftigen Plans, so der Umweltminister. Auch der Einsatz von Verhütungsmitteln, die Umsiedlungen weiterer Dickhäuter, die Ausweitung der National Parks und auch spezielle Schutzzonen für andere Tiere sind darin vorgesehen.

In den vergangenen beiden Jahren wurden im Krüger National Park etwa 1.000 Elefanten in das benachbarte Mosambik umgesiedelt und durch den Abriss des Zaunes zum Schutzgebiet in Mosambik erhoffte man sich ebenfalls eine große Entlastung. Die kostenintensiven Umsiedlungen waren bisher aber wenige erfolgreich, da viele der Dickhäuter wieder in ihre alten gewohnten Gebiete zurück gewandert sind.

Elefanten benötigen ein riesiges Gebiet und vor allem Bullen wandern täglich weite Strecken, aber besuchen immer wieder ihre Heimat. Auch Entfernungen über hunderte Kilometer und eine orientierungsloser Transport hindern sie nicht daran. Selbst die Wissenschaftler sind von diesem Verhalten fasziniert!

Ohne Gegenmaßnahmen wird sich die Zahl der Elefanten in Südafrika bis zum Jahr 2020 verdoppeln.

Der World Wide Fund for Nature (WWF) einigte sich schon vor vielen Jahren mit der Regierung Südafrikas - zur Wahrung des ökologischen Gleichgewichts - im Krüger National Park auf 7.500 Elefanten. Trotz unzähliger Umsiedlungsaktionen in andere Nationalparks Südafrikas und auch das Ausland leben in diesem Gebiet heute doppelt soviel Elefanten.

Der WWF und auch andere Tierschutzverbände erkennen inzwischen die enormen Leistungen sowie zunehmenden Schwierigkeiten der Regierung Südafrikas an und reagierten auf die Ankündigung von van Schalkwyk im Allgemeinen positiv.

Südafrika hat mehrfach auf Experten-Konferenzen nach Alternativen gesucht, viele Teams von Wissenschaftlern weltweiter Universitäten wurden herbeigerufen und dennoch wurde keine finanzierbare humane Lösung gefunden!
Die Veröffentlichung dieser unpopulären Maßnahme und des Park- Management-Plan wurde vom Umweltminister Südafrikas unzählige Male verschoben.


Link zum Thema:
Elefanten im Krüger National Park
Zu viele Elefanten zerstören das Ökosystem
Wohin mit den vielen Elefanten?

 
 
 
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Th. Teubner

letzte Aktualisierung:
Donnerstag, 07 Februar 2008
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